Die regelmäßige Krebsvorsorge ist neben der Selbstuntersuchung die wichtigste Voraussetzung für eine frühzeitige Erkennung von schwerwiegenden Erkrankungen von Brust, Gebärmutter und dem äußeren Scheidenbereich. Ab dem 50 Lebensjahr auch des Enddarmbereiches.
Regelmäßig werden bei dieser Untersuchung auch andere Beschwerden, wie z.B. Zyklusstörungen, Myome, Infektionen der Harnblase, der Scheide, Senkungsstörungen oder sogar Blutdruckstörungen entdeckt.
Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen, die jedoch als persönliche erweiterte Vorsorge nicht Bestandteil der gesetzlichen Kassenleistungen sind, können eine sehr wichtige Ergänzung sein: insbesondere der vaginale Ultraschall, bei dem die Eierstöcke und die Gebärmutterschleimhaut, aber auch die Blasenkontur sonografisch begutachtet werden können, ermöglichen in vielen Fällen eine frühzeitige Aufdeckung von Veränderungen, noch bevor diese Beschwerden verursachen.
Weitere sinnvolle Ergänzungen können sein: Brustultraschall, HPV-Testung, erweiterte Urinuntersuchung. Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels (bei etwa 80% der Bevölkerung erniedrigt) und andere Vitalstoffe und Spurenelemente.
Impfungen
Ein wichtiger Bestandteil von Vorsorgemaßnahmen sind Impfungen. Sie schützen vor Viruserkrankungen, die insbesondere im Erwachsenenalter schwere Verläufe zeigen können. Vor geplanter Schwangerschaft sollte der Impfstatus geprüft und ggf. ergänzt werden. Besonders hervorheben möchte ich die
Gebärmutterhalskrebs-Impfung (HPV)
Der Gebärmutterhalskrebs entsteht überwiegend durch eine Infektion mit bestimmte HPV-Viren. In Ländern, in denen Jugendliche beider Geschlechter konsequent gegen HPV geimpft werden, ist das Auftreten von Gebärmutterhalskrebs, aber auch andere Genitalkrebsarten eindrucksvoll in den Keller gegangen. Die STIKO (ständige Impfkommision) empfiehlt im Alter zwischen 9 und 13 Jahren zwei Impfungen, von 14 bis 17 Jahren drei Impfungen (diese werden von der Krankenkasse auch übernommen). Auch später ist eine HPV-Impfung sinnvoll, auch wenn die Kosten dann selbst zu tragen sind. Eine Variante des Impfstoffes schützt auch vor sog. Feigwarzen.
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